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                Ing. (grad.) W. Brettschneider 
                  Ing. (grad.) E. Niebisch 
                  Prof. Dr. Ing. G. Schnell | 
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                  Tonhöhenschwankungs-Meßgerät | 
                  | 
               
               
                 
                  Wenn auch die folgende Bauanleitung relativ umfangreich ist, 
                  dürfte sie doch für viele Hobby-Elektroniker interessant 
                  sein. Das hier vorgestellte Gerät erlaubt die Messung von 
                  Drift und Flutter bei Tonbandgeräten und Plattenspielern, 
                  wobei zwischen linearer und nach DIN 45 507 bewerteter Anzeige 
                  gewählt werden kann. | 
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                Bei der Schallaufzeichnung und -wiedergäbe 
                  läßt sich infolge der begrenzten Präzision des 
                  mechanischen Antriebes kein völlig konstanter Vorschub 
                  des Tonträgers erzielen. Kleine kurzzeitige Schwankungen 
                  (Flutter) und häufig auch ein Unterschied der mittleren 
                  Geschwindigkeiten (Drift) am Anfang und am Ende der Aufnahme 
                  sind unvermeidlich [1, 2]. 
                  Die Norm 45 507 schlägt zur Messung der Gleichlaufschwankungen 
                  ein Meßgerät vor, das folgendermaßen arbeitet: 
                  Ein Pilotton von 3150 Hz (hier ist das Ohr am empfindlichsten) 
                  wird abgespielt, wobei über einen Frequenzdiskriminator 
                  die von der Gleichlaufschwankung herrührende Frequenzmodulation 
                  erfaßt wird (Bild 1). | 
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                  | 
                Bild 1. Der Zusammenhang 
                  zwischen Geschwindigkeits- und Tonhöhenschwankungen ist 
                  rein linear | 
               
               
                Wird diese Frequenzmodulation im Bereich von 0,2 
                  Hz bis 300 Hz direkt zur Anzeige gebracht, so spricht man von 
                  linearer bzw. umbewerteter Anzeige. Bild 2 zeigt den Frequenzgang 
                  des Meßgerätes in Stellung "linear". 
                  Will man berücksichtigen, daß das Ohr nicht für 
                  alle Schwankungsfrequenzen gleich empfindlich ist, so muß 
                  vor die Anzeige ein Bewertungsfilter geschaltet werden. Das 
                  von der Norm vorgeschlagene Bewertungsdiagramm ist zusammen 
                  mit dem Verlauf des Bewertungsfilters des Meßgerätes 
                  ebenfalls aus Bild 2 ersichtlich. | 
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                  | 
                Bild 2. Durchlaßkurven 
                  des Meßgeräts bei linearer und bewerteter Anzeige. 
                  Als Vergleich ist das DIN-Toleranzfeld mit eingezeichnet | 
               
               
                Für Messungen an Plattenspielern muß 
                  eine Meßschallplatte DIN 45 507 vorhanden sein. Tonbandgeräte 
                  können entweder mit einem Tonband, auf dem der Normton 
                  vorhanden ist (BASF), gemessen werden, oder es ist der Pilotton 
                  mit dem zu prüfenden Gerät aufzunehmen und wieder 
                  abzuspielen. Zu diesem Zweck besitzt das Meßgerät 
                  einen eingebauten Quarzoszillator, der über Teiler 3150 
                  Hz abgibt. Eine derartige Messung ist mehrere Male zu wiederholen, 
                  es gilt der schlechteste Meßwert (DIN 45 511). 
                  Gemäß der Norm wurde das Gerät so ausgelegt, 
                  daß die Spitze-Spitze-Werte der schnellen Gleichlaufschwankungen 
                  (Flutter) angezeigt werden. Bei der Drift wird die langsame 
                  Abweichung von einer wählbaren Sollgeschwindigkeit erfaßt 
                  und angezeigt. 
                   
                   
                  So funktioniert die Messung 
                   
                  Bild 3 zeigt das Blockschaltbild, das wir kurz besprechen wollen. | 
                  | 
               
               
                  | 
                Bild 3. Blockschaltbild 
                  des Meßgeräts | 
               
               
                Dem Eingangsverstärker wird über einen 
                  Umschalter entweder das Meßsignal des Prüflings oder 
                  das Eichsignal des internen Quarzoszillators zugeführt. 
                  Das Meßgerät benötigt für eine einwandfreie 
                  Messung ein Eingangssignal von mindestens 50 mV. Ob der Eingangspegel 
                  groß genug ist oder nicht, wird durch eine Leuchtdiode 
                  ("Signal") angezeigt. 
                  Mit dem verstärkten und durch einen Begrenzerverstärker 
                  vorbereiteten Eingangssignal wird die Signalnormierungsstufe 
                  geschaltet, die anschließend den Frequenzdiskriminator 
                  ansteuert. Da dessen Ausgangsspannung für die Meßwertanzeige 
                  zu klein ist, wird sie verstärkt und gleichzeitig mit aktiven 
                  Tiefpässen von 3150-Hz-Resten befreit. Das resultierende 
                  Signal wird nochmals von den einzelnen Meßverstärkern 
                  für die "Flutter"- bzw. "Drift"-Anzeige 
                  verstärkt und dann zur Anzeige gebracht. Bei der bewerteten 
                  Messung der Tonhöhenschwankungen wird das nach DIN 45 507 
                  geforderte Bewertungsfilter in den Signalzweig geschaltet, bei 
                  linearer Messung wird es überbrückt. 
                  Zur Erzeugung des Pilottones dient ein quarzstabilisierter Oszillator, 
                  der auf 3,15 MHz schwingt und dessen Frequenz auf 3,15 kHz heruntergeteilt 
                  wird. 
                  Die vollständige Schaltung zeigt Bild 4. Sie enthält 
                  auch das Netzteil für die Versorgungsspannungen -15 V, 
                  +15 V und +5 V. | 
                  | 
               
               
                 
                    | 
                Bild 4. Die Flutter 
                  und Drift-Meßschaltungen und die 3150-Hz-Erzeugung kommen 
                  leider nicht ohne einige Abgleichpunkte aus | 
               
               
                 
                    | 
                Bild 5. Die Schaltung 
                  des Netzteils. Es liefert die vier hochkonstanten und kurzschlußfesten 
                  Versorgungsspannungen | 
               
               
                 
                  Die neun Baugruppen 
                   
                  Der Eingangsverstärker 
                   
                  Der Eingangsverstärker ist als Elektrometerverstärker 
                  aufgebaut, um das Meßobjekt nicht zu sehr zu belasten. 
                  Die Verstärkung beträgt: 
                   
                    
                   
                  Der Eingang muß gleichspannungsmäßig entkoppelt 
                  werden, da sonst bei einer dem Meßsignal überlagerten 
                  Gleichspannung der Operationsverstärker übersteuert 
                  werden könnte. Das Koppelglied 47 nF, 470 kOhm ist so dimensioniert, 
                  daß der nach DIN 45 507 geforderte Eingangswiderstand 
                  von 300 kOhm überschritten wird und die Grenzfrequenz weit 
                  unterhalb von 3150 Hz liegt. 
                   
                  Der Begrenzerverstörker 
                   
                  Dem Eingangsverstärker ist ein Begrenzerverstärker 
                  als Signalformer nachgeschaltet. Die Gegenkopplung erfolgt hierbei 
                  durch eine 4,7-V-Z-Diode. Da der Verstärker das Eingangssignal 
                  invertiert, muß der positive Teil des Eingangssignals 
                  unterdrückt werden, damit am Ausgang eine positive Ausgangsspannung 
                  ansteht. Dies geschieht durch die nach Masse geschaltete Diode 
                  BAY 83. Die Spannung nach dem Begrenzer ist daher positiv, etwa 
                  rechteckförmig und auf ca. 4 V begrenzt. 
                  Außerdem wird vom Begrenzerverstärker eine Schaltstufe 
                  angesteuert, die die "Signal"-LED ansteuert. Sie zeigt 
                  dem Benutzer des Meßgerätes an, ob ein genügend 
                  großes Eingangssignal anliegt. 
                   
                  Signalnormierung und Frequenzdiskriminator 
                   
                  Von der ansteigenden Flanke der Ausgangsspannung des Begrenzerverstärkers 
                  wird das nachfolgende Monoflop 74 121, das zur Signalnormierung 
                  verwendet wird, getriggert. 
                  Das in seiner Amplitude konstante Ausgangssignal des Monoflops 
                  von etwa 3,4 V wird an dem nachfolgenden RC-Glied aufintegriert. 
                  Da sich, je nachdem, ob die Eingangsfrequenz höher oder 
                  tiefer als die Pilotfrequenz ist, die Pausenzeit des Monoflops 
                  ändert, wird der Kondensator mehr oder weniger aufgeladen. 
                  Die Differenz der Kondensatorspannung zur Sollspannung bei der 
                  Pilotfrequenz stellt das Meßwert-Nutzsignal dar. 
                  Mit Hilfe des nachfolgenden Differenzverstärkers wird diejenige 
                  Gleichspannung, welche am Kondensator bei der Pilotfrequenz 
                  anliegt, kompensiert und das Träger- und Modulationssignal 
                  ca. 5fach verstärkt. Die Kompensation auf Null erfolgt 
                  mit dem Potentiometer P 1, das von außen einstellbar ist 
                  ("Eichen"). Der Abgleich erfolgt bei gedrückter 
                  Eichtaste, so daß die intern erzeugte Frequenz von 3150 
                  Hz am Eingang anliegt. 
                   
                  Das Tiefpaßfilter 
                   
                  Das Ausgangssignal des Frequenzdiskriminators muß auch 
                  von Resten der Meßfrequenz (3150 Hz) befreit werden. Dies 
                  geschieht durch zwei hintereinandergeschaltete aktive Tiefpässe 
                  5. und 3. Ordnung [3], die durch einen Verstärker getrennt 
                  sind. Dessen Verstärkung (P 2) kann zu Abgleichzwecken 
                  l-...llfach eingestellt werden. Die eingestellte Verstärkung 
                  ist etwa 6fach. Die Tiefpässe haben eine Butterworth-Charakteristik 
                  und folgende gemessene Grenzfrequenzen: 
                  5. Ordnung: ca. 780 Hz, Dämpfung ca. 88 dB/Dek. 
                  3. Ordnung: ca. 620 Hz, Dämpfung ca. 55 dB/Dek. 
                   
                  Drift-Anzeige 
                   
                  Das Tiefpaß-Ausgangssignal wird nun direkt dem Meßverstärker 
                  für die Drift-Anzeige zugeführt. Dieser ist galvanisch 
                  gekoppelt, da auch Gleichspannungen angezeigt werden müssen. 
                  Durch Tastendruck wird die Verstärkung für die drei 
                  Meßbereiche 0,5 %, 2,5 % und 5 % geschaltet und der Meßwert 
                  mit einem Drehspulinstrument ±50 µA zur Anzeige 
                  gebracht. Der Nullpunkt des Drift-Instrumentes liegt in der 
                  Mitte der Skala. 
                   
                  Das DIN-Bewertungsfilter 
                   
                  Bei bewerteter Flutter-Messung gelangt das Meßsignal über 
                  das DIN-Bewertungsfilter zum Meßverstärker. Das Bewertungfilter 
                  besteht aus einem Hochpaß und einem nachfolgenden Tiefpaß. 
                  Mit dem Rückkopplungswiderstand P 4 (2,5 kOhm) kann die 
                  Verstärkung dieses aktiven Tiefpasses so eingestellt werden, 
                  daß die Dämpfung 0 dB bei 4 Hz beträgt. Bei 
                  linearer (unbewerteter) Messung wird das Bewertungsfilter überbrückt 
                  und das Meßsignal direkt dem Flutter-Meßverstärker 
                  zugeführt. 
                   
                  Flutter-Anzeige 
                   
                  Die Ankopplung an den Meßverstärker erfolgt über 
                  einen relativ großen Kondensator, da die untere Grenzfrequenz 
                  kleiner als 0,2 Hz sein muß. Es können drei Meßbereiche 
                  eingeschaltet werden: 0,3 %, 1,5 % und 3 %. Da der Spitze-Spitze-Wert 
                  zur Anzeige gebracht werden soll, ist dem Meßverstärker 
                  ein Greinacher-Gleichrichter nachgeschaltet, dessen Ausgangsspannung 
                  von einem Drehspulinstrument mit einer Empfindlichkeit von 30 
                  µA angezeigt wird. Die Begrenzung des Operationsverstärkers 
                  dient somit zugleich als Überlastungsschutz für das 
                  Meßinstrument. 
                  Damit der Zeiger des Flutter-Anzeigeinstrumentes beim Drücken 
                  der Taste "Eichen" schnell den Nullpunkt erreicht, 
                  werden beim Drücken dieser Taste die Ladekondensatoren 
                  über 10 kOhm entladen. 
                   
                  Der Quarz-Oszillator 
                   
                  Das Gerät enthält zur Erzeugung der nach DIN 45 507 
                  vorgeschriebenen Meßfrequenz von 3150 Hz einen quarzstabilisierten 
                  Oszillator, der auf 3,15 MHz schwingt [4]. Mit Hilfe eines Teilers 
                  wird diese Frequenz auf 3150 Hz heruntergeteilt. 
                  Im Rückkopplungszweig liegt dem Quarz ein Trimmkondensator 
                  (10...40 pF) in Reihe. Er dient zur Feineinstellung der Oszillatorfrequenz. 
                  Dem Ausgang des Frequenzteilers wurde noch ein Spannungsteiler 
                  nachgeschaltet, der die Ausgangsspannung auf 0,4 V herunterteilt. 
                  Dies ist zur Aussteuerung von Tonbandgeräten ausreichend, 
                  der Ausgang ist dadurch kurzschlußfest. Ein Auskoppelkondensator 
                  (1 µF, ungepolt) verhindert, daß unerwünschte 
                  Gleichspannungsanteile vom Meßgerät auf den Eingang 
                  des Prüflings gelangen können und umgekehrt. 
                   
                  Das Netzteil 
                   
                  Der Aufbau des Netzteils (Bild 5) wurde so konzipiert, daß 
                  vier galvanisch getrennte Gleichspannungen zur Verfügung 
                  stehen: 5 V, max. 400 mA, für Quarzoszillator, Frequenzteiler 
                  und Signalanzeige; 5 V, max. 200 mA, für Monoflop und Netzanzeige; 
                  und schließlich ±15 V, max. je 200 mA, für 
                  die Operationsverstärker. Alle stabilisierten Spannungen 
                  sind kurzschlußfest. 
                   
                   
                  Der Aufbau 
                   
                  Alle Baugruppen wurden auf vier Europakarten (100 mm x 160 mm) 
                  untergebracht. Die steckbare Filterplatine trägt die Funktionsgruppen 
                  Eingangsverstärker, Begrenzer, Diskriminator, Tiefpaß 
                  und Bewertungsfilter. Bild 6 zeigt die Platine, Bild 7 den zugehörigen 
                  Bestückungsplan. 
                  Die Anzeigeplatine trägt die beiden Anzeige Verstärker, 
                  die Greinacherschaltung und die direkt eingelöteten Drucktastensätze. 
                  Sie ist fest eingebaut. Die Platine selbst zeigt Bild 8 und 
                  den Bestückungsplan Bild 9. 
                  Die Oszillatorplatine ist steckbar. Sie ist in Bild 10 gezeigt, 
                  den Bestückungsplan zeigt Bild 11. Das Netzteil ist auf 
                  der vierten Platine untergebracht. Sie ist so ausgelegt, daß 
                  auch der Netztransformator darauf Platz findet. 
                  Die im Gerät verwendeten Spezialteile sind in der Tabelle 
                  1 zusammengefaßt. 
                   
                  Tabelle 1 
                  Im Gerät verwendete Spezialteile 
                   
                  
                     
                       
                        
                           
                            | Drucktasten: | 
                            2 Tastensätze mit je 3 Tasten, jede Taste 
                              mit 2 x 3 Kontakten, gegenseitig verriegelt | 
                           
                           
                            | Netztrafo: | 
                            EI 60/21mm, 2x 21V, 2x9V | 
                           
                           
                            | Gehäuse: | 
                            300 mm x 200 mm x 130 mm 
                              (Amtron, Remscheid) | 
                           
                           
                            | 3150-kHz-Quarz | 
                            (Wuttke-Quarze. 6000 Frankfurt 70, Hainerweg 271) | 
                           
                           
                            | Kontaktleisten | 
                            3 Buchsenleisten und 3 Steckerleisten DIN 41 617, 
                              31polig | 
                           
                         
                       | 
                     
                   
                 | 
                  | 
               
               
                 
                  
                     
                      | Bild 6. 
                        Die Filterplatine | 
                      Bild 7. 
                        Bestückungsplan zur Filterplatine. Sie enthält 
                        den Eingangsverstärker, den Begrenzer, den Diskriminator 
                        und das Bewertungsfilter | 
                     
                     
                        | 
                        | 
                     
                     
                      |   | 
                        | 
                     
                     
                      | Bild 8. 
                        Die Anzeigeplatine | 
                      Bild 9. 
                        Bestückungsplan zur Anzeigeplatine | 
                     
                     
                        | 
                        | 
                     
                     
                      |   | 
                        | 
                     
                     
                      | Bild 10. 
                        Diese Platine enthält Oszillator und Teiler für 
                        die Erzeugung von 3150 Hz | 
                      Bild 11. 
                        Bestückungsplan zu Bild 10 | 
                     
                     
                        | 
                        | 
                     
                     
                      |   | 
                        | 
                     
                     
                      | Bild 12. 
                        Die Netzteilplatine liefert die vier stabilisierten Spannungen 
                        für die Meßschaltungen. | 
                      Bild 13. 
                        Bestückungsplan zur Netzteilplatine | 
                     
                     
                        | 
                        | 
                     
                   
                 | 
               
               
                 
                  Der Abgleich 
                   
                  Der Abgleich des Gerätes ist leider nicht ganz problemlos. 
                  Hat man ein handelsübliches Gleichlaufschwankungs-Meßgerät 
                  zur Verfügung, so kann man dieses als Vergleichsnormal 
                  heranziehen. Allerdings: Den Verfassern standen drei Vergleichsgeräte 
                  zur Verfügung und keines zeigte dasselbe an wie die anderen 
                  beiden! Sicherer ist deshalb der absolute Abgleich (Tabelle 
                  2). 
                  Mit einem langsamen Funktionsgenerator (f = 0,01 Hz bis 10 kHz, 
                  z.B. hp 3310 A) steuert man den Wobbel-Eingang eines spannungsgesteuerten 
                  zweiten Generators an (z. B. Wavetek 1800). Mit einer Gleichspannungsquelle 
                  ist die Feineinstellung der Mittenfrequenz möglich. Mit 
                  der Wobbelamplitude kann man eine Frequenzmodulation mit 4 Hz 
                  von 3 %, 1,5 %, 0,3 % einstellen. Für die Drift-Anzeige 
                  wird der Wobbel-Eingang nur über eine feineinstellbare 
                  Gleichspannungsquelle angesteuert. Die Tabelle 2 zeigt (in der 
                  Reihenfolge des Vorgehens) die jeweiligen Einstellpunkte. 
                   
                  Tabelle 2 
                  (Reihenfolge des Abgleichs)  
                   
                  
                     
                       
                        
                           
                            | Regler | 
                            Platz | 
                            Tastenstellung | 
                            Abgleioh | 
                           
                           
                            P1 
                              (500 Ohm) | 
                            Frontplatte | 
                            Eich-Taste gedrückt, 
                              Drift ±0.5 % | 
                            Drift auf 0  | 
                           
                           
                            P2 
                              (100kOhm) | 
                            Filterplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              linear, Flutter 0,3 %  | 
                            Grobeinstellung Flutter Vollausschlag | 
                           
                           
                            P3 
                              (1 MOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              linear, Flutter 0.3 % | 
                            Flutter Vollausschlag | 
                           
                           
                            P4 
                              (2,5 kOhm) | 
                            Filterplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              bewert., Flutter 0.3 % | 
                            Flutter Vollausschlag bei 4 Hz | 
                           
                           
                            P5 
                              (250 kOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              linear, Flutter 1,5 % | 
                            Flutter Vollausschlag | 
                           
                           
                            P6 
                              (50 kOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              linear, Flutter 3 % | 
                            Flutter Vollausschlag | 
                           
                           
                            P1 
                              (500 Ohm) | 
                            Frontplatte | 
                            Eich-Taste gedrückt, 
                              Drift ±0,5 % | 
                            Drift auf 0 | 
                           
                           
                            P7 
                              (50 kOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              Drift ±0,5 % | 
                            Drift Vollausschlag | 
                           
                           
                            P8 
                              (22 kOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              Drift ±2,5 % | 
                            Drift Vollausschlag | 
                           
                           
                            P9 
                              (10kOhm) | 
                            Anzeigeplatine | 
                            Eich-Taste nicht gedrückt, 
                              Drift ±5 % | 
                            Drift Vollausschlag | 
                           
                         
                       | 
                     
                   
                   
                  Die Arbeit wurde im Labor für elektrische Meßtechnik 
                  der Fachhochschule Frankfurt/Main ausgeführt. Die Autoren 
                  bedanken sich bei den Herren Gerber, Pons und Oehler vom Hessischen 
                  Rundfunk für die Unterstützung bei Vergleichsmessungen. 
                   
                 | 
                  | 
               
               
                Literatur 
                   
                  
                     
                      | [1] | 
                      DIN-Vorschriften 45 507 und 45 511. | 
                     
                     
                      | [2] | 
                      Christian, E.: Normgemäße Meßverfahren 
                        der Magnettontechnik. FUNKSCHAU 1976, H. 11, 12, 13. | 
                     
                     
                      | [3] | 
                      Vahldiek, H.: Aktive RC-Filter, München 1972. | 
                     
                     
                      | [4] | 
                      Wuttke: Quarz-1 x 1 und Oszillatorschaltungen. Frankfurt/M., 
                        Hainerweg 271. | 
                     
                     
                      | [5] | 
                      Müller, O.: Einfaches Tonhöhenschwankungsmeßgerät. 
                        FUNKSCHAU 1974, Heft 1. | 
                     
                   
                   
                 | 
                  | 
               
               
                Ing. (grad.) Wolfgang 
                  Brettschneider (26), Starkstromelektriker-Lehre, Nachrichtentechnik-Studium 
                  an der Fachhochschule Frankfurt, seit 1976 bei der Bosch-Fernseh-GmbH 
                  tätig. 
                   
                  Ing. (grad.) Erich Niebisch 
                  (27), Radio- und Fernsehtechniker-Lehre, 1973 Abschluß 
                  als staatl. gepr. Elektroniktechniker, Nachrichtentechnik-Studium 
                  an der Fachhochschule Frankfurt, seit 1977 bei der Deutschen 
                  Bundespost. 
                   
                  Prof. Dr. Ing. G. Schnell 
                  (38), 6 Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter derTH Stuttgart, 
                  4 Jahre Stabsmitglied bei Cern, Genf, seit 1973 an der Fachhochschule 
                  Frankfurt, Bereiche Meßtechnik und Elektronik. 
                   
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                aus: Funkschau 23/1977, Seite 
                  1099ff. und Funkschau 24/1977, Seite 1141ff. 
                   
                  Herzlichen Dank an die  
                  Funkschau für die Erlaubnis, diesen Artikel hier zu 
                  veröffentlichen.  | 
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