Ulrich Theimann www.theimann.com
  Revox B760 in der HiFi exclusiv
Home Impressum | E-Mail
Revox
A50
Versionen
  HiFi Stereophonie

A76
Versionen
  Funkschau
  FonoForum

A77
Versionen
Daten
Sondermodelle
Presse
  HiFi Stereophonie
  HiFi Stereophonie (Dolby B)
  radio tv Service
  Audio
  Diverse
Werkstatt
  Umbau zur High Speed

A700
  Funkschau
  HiFi Stereophonie

B760
  Funkschau
  HiFi Stereophonie
  HiFi Exclusiv
Sony Elcaset
Yamaha
Misc_Tech
History
Revox B 760 Testbericht HiFi exclusiv Synthesizer-Tuner Revox B 760
Das schweizerische Unternehmen gehörte zu den ersten, die das Synthesizer-Prinzip im Tunerbau anwandten. Beim B 760 wird dieses Verfahren nun bereits in der zweiten Generation realisiert. Die B-Serie von Revox ist schon seit geraumer Zeit auf dem Markt und es wird dem aufmerksamen HIFI-exklusiv-Leser nicht entgangen sein, daß wir einen B 760 als eines unserer Referenzgeräte für die Empfangs- und Hörtests verwenden.
Ein Referenzgerät soll ein Maßstab sein, mit dem andere Modelle schlechtere und gegebenenfalls auch bessere - im Vergleich beurteilt werden können. Den B 760 haben wir uns, abgesehen von seinen Empfangseigenschaften auch deshalb als Referenz ausgesucht, weil seine Stationstasten und seine digitale Frequenzanzeige den Empfangstest wesentlich vereinfachen und Fehler beim Aufsuchen der einzelnen Teststationen mit Sicherheit ausschließen.
Bei einigen Puristen hält sich hartnäckig ein Vorurteil gegen Synthesizer-Tuner. Der kompromißlose HiFi-Liebhaber argwöhnt, daß er den Bedienungskomfort des digitalen Abstimmverfahrens mit dem Nachteil eingeschränkter Empfangsqualität erkauft. Mehr noch: Bequeme Bedienung betrachtet der Purist a priori als Ärgernis. Er möchte das Gefühl haben, um jedes Hundertstelprozent weniger Klirrfaktor und jedes halbe dB mehr Rauschabstand kämpfen zu können, indem er peinlich genau manuell abstimmt. Solches Hi-Feeling sei den Audio-Spartanern unbenommen, als Testzeitschrift wollen wir aber von subjektiven Kriterien abstrahieren. Versuchen wir also, über die meßtechnische und gehörmäßige Qualität des B 760, möglichst objektiv Aufschluß zu bekommen. Dabei können wir uns auf die Erfahrungen aus zahlreichen Empfangstests abstützen, außerdem sind wir in diesem speziellen Fall in der Lage, über das Langzeitverhalten des Gerätes zu berichten.


Eigenschaften und Konstruktion


Der große Abstimm-Drehknopf in der Mitte der Frontplatte läßt eher auf einen Analogtuner schließen, als auf ein digitales Abstimmverfahren. Bewegt man aber dann den Drehknopf, fühlt man die digitalen Stufen geradezu. Das Handrad läuft in Rastschritten, ähnlich wie die Lautstärkesteller einiger Verstärker. Im Gegensatz zu diesen arbeitet das Abstimmrad aber mit sehr geringer Reibung und großer Schwungmasse, einen Links- oder Rechtsanschlag gibt es nicht. Mit einem kräftigen Schwung kann man den Empfänger mühelos vom unteren bis zum oberen Ende des UKW-Bandes durchstimmen. Bei Überschreiten der Bereichsgrenze springt er automatisch auf das gegenüberliegende Ende um, also von 107,95 auf 87,00 MHz und umgekehrt. Jeder Rastschritt des Abstimmknopfes erhöht, bzw. verringert die Empfangsfrequenz um 50 kHz.
Besonders interessant ist die konstruktive Lösung der Handabstimmung. Mit dem Drehknopf rotiert als Schwungmasse ein Anker aus magnetisch leitendem Material, der dem Läufer eines Elektromotors ähnlich sieht. Am Umfang dieses Ankers sind Nuten ausgespart. Ein kleiner, festmontierter Dauermagnet sorgt dafür, daß das "magnetische Zahnrad" immer an einer der erhabenen Stellen zum Stillstand kommt. Auf diese Weise wird eine völlig berührungs- und verschleißfreie Rasterung realisiert. Dabei läuft das Handrad sehr weich und ist doch gegen unbeabsichtigtes Verdrehen ausgezeichnet gesichert.
Elektrisch wird die Empfangsfrequenz über zwei rotierende Schaltarme eingestellt, die auf zwei Kontaktebenen angeordnet sind. Der innere übernimmt die Fortschaltung der kHz-Steilen jeweils von ...,00 bis ...,95 MHz, der äußere wird bei jeder vollen Umdrehung des Abstimmknopfes um eine Stufe weitergeschleppt und schaltet dabei die Empfangsfrequenz um jeweils 1 MHz weiter. Das funktioniert etwa so, wie beim Sekunden- und Minutenzeiger einer Normaluhr.
Jeder der beiden Schaltarme schließt pro Raststufe nur einen einzigen Kontakt. Von hier aus werden zwei Diodenmatrizen angesteuert, in denen die jeweiligen MHz- und kHz-Stellen der einzelnen Empfangsfrequenzen codiert sind. Am Ausgang der Matrizen steht die Frequenzinformation im Binärcode zur Verfügung und steuert nun einen programmierbaren Zähler. Dieser teilt die Istfrequenz des Lokaloszillators durch einen der eingestellten Empfangsfrequenz entsprechenden Faktor. Der Zähler ist Teil einer PLL-Schleife, in der sein Ausgangssignal mit einer Quarzreferenz verglichen wird. Jede noch so kleine Abweichung der Istfrequenz von der Sollfrequenz ruft am Ausgang des Phasenvergleichers eine Regelspannung hervor, die über eine Varaktordiode die Oszillatorfrequenz exakt auf den Sollwert zieht. Dieselbe Regelspannung stimmt auch die Selektionskreise des Frontend über Varicap-Dioden ab.


25-kHz-Raster


Obwohl der Tuning-Drehknopf in 50-kHz-Stufen arbeitet, kann der B 760 auch jene Stationen empfangen, deren Sendefrequenzen um 25kHz verschoben liegen. Dazu drückt man die Tipptaste "Add 25 kHz" unter dem Anzeigefeld. Die Taste "Cancel 25 kHz" macht diesen Vorgang rückgängig. Aber auch beim Verdrehen des Tuning-Knopfes geht der Synthesizer aus der 25-kHz-Verschiebung von selbst wieder auf das 50-kHz-Raster über. Ob eine Sendefrequenz bei einem ungeraden Vielfachen von 25 kHz liegt, erkennt man eindeutig am Ratio-Mitteninstrument. Es handelt sich um ein analoges Zeigerinstrument hoher Empfindlichkeit. Eine Verstimmung um 25 kHz läßt den Zeiger fast bis zum Rand des markierten Mittelfeldes ausschlagen.
Die Signalstärke wird ebenfalls analog über ein Drehspulinstrument angezeigt. Dank einer annähernd logarithmischen Kennlinie wird auf der zehnteiligen Skala ein sehr großer Antennenspannungsbereich dargestellt, er reicht von einigen Mikrovolt bis über 100mV. Die beiden Instrumente werden -wie bei Revox üblich - von hinten durchleuchtet und können daher bequem abgelesen werden.
Ein fünfstelliges Leuchtziffern-Display zeigt die Empfangsfrequenz an. An der letzten Stelle erscheint entsprechend dem 50-kHz-Raster eine "0" oder eine "5", bei gedrückter "Add 25 kHz"-Taste eine "2" bzw. eine "7". Die kHz-Position, auf der in diesem Fall eine zusätzliche "5" erscheinen müßte, wird also nicht angezeigt. Das bedeutet aber nicht etwa, daß der Synthesizer bei der Rasterverschiebung fünf gerade sein läßt. Nein, seine Frequenz stimmt auf das kHz exakt, sie wird nur nicht bis zur letzten Stelle angezeigt, was ja auch redundant wäre.


Fünfzehn Stationsspeicher


An einem drei mal fünfteiligen Tipptastenfeld können fünfzehn Stationen programmiert und jederzeit auf Tastendruck abgerufen werden. Zum Lieferumfang gehören Aufklebeetiketten mit den Kurzbezeichnungen aller bundesdeutschen und benachbarten ausländischen Rundfunkanstalten, sie enthalten auch die Programmziffer ("WDR 1" usw. ).
Das Einlesen der Memory-Speicher geht denkbar einfach: Taste "Manual Tuning" drücken, gewünschten Sender am Handrad abstimmen. Gewünschte Stationstaste antippen, die zugehörige Ziffer leuchtet rechts neben der Frequenzanzeige auf (entsprechend der Numerierung der Tasten von 1 bis 15), das Frequenz-Display erlischt. Anschließend Taste "Store in Memory" antippen, die Frequenzanzeige leuchtet wieder auf, die Station ist gespeichert. Soll eine Leerstelle programmiert werden, dann gilt diese Reihenfolge: Entsprechende Stationstaste drücken, Taste "Station Blank" niedergedrückt halten und währenddessen "Store in Memory" antippen, fertig.
Zum Abrufen einer gespeicherten Station braucht man lediglich die entsprechende Taste anzutippen, daraufhin erscheinen die gespeicherte Frequenz und die Stationsnummer im Anzeigefeld, der gewünschte Sender wird hörbar. Hinter der abklappbaren Blende an der Oberseite der Frontplatte findet man unter anderem einen Schiebeschalter mit den beiden Stellungen "Read/Write" und "Read Only". Hier kann man den Speicherinhalt gegen unbeabsichtigtes Löschen sichern. Bei abgeschaltetem Netz bleiben die Memory-Programme erhalten, solange man den Netzstecker nicht herauszieht. Die Speicher-Elektronik verbraucht so wenig Strom, daß man sich selbst im Zeitalter des Energiesparens diese Dauerversorgung ohne schlechtes Gewissen leisten kann. Um den Speicher-Inhalt aber auch bei Stromausfall und während des Transports erhalten zu können, ist ein Batteriefach unter der Frontblende vorgesehen, das - mit drei Babyzellen bestückt -die Versorgung bei abgetrenntem Netz übernimmt.


Dolby-Print nach rüstbar


Die übrigen Elemente der Frontplatte sind, passend zu den anderen Geräten der B-Serie, aufgeteilt in Kippschalter, rastende Drucktasten, Kontrolleuchten und Klinkenbuchsen. Ganz links der Netz-Kippschalter mit roter Betriebskontrolle, darunter die Kopfhörerbuchse. Der kleine Volume-Steller rechts daneben beeinflußt nur die Kopfhörer-Lautstärke, nicht den Line-Pegel. Der Kippschalter darüber trägt die Bezeichnung "Operating Mode: Noise Reduction/Normal". Die zugehörige Kontrollampe leuchtet blau. Dies allerdings nur, wenn man die Dolby-Printplatte nachrüstet, die Revox als Zubehör anbietet.
Bislang sind dolbysierte Rundfunksendungen in der BRD ja noch nicht spruchreif, wenngleich die Anstalten einschlägige Versuche, meist unbemerkt von der Öffentlichkeit, schon fahren. Wenn es also soweit ist, hat der B 760-Besitzer schon vorgesorgt. Das Nachrüsten der Dolby-Platine geht denkbar einfach, man braucht dazu keine Servicestelle anzulaufen. Es kann spielend selbst durchgeführt werden: Mit zwei Schrauben die linke Seitenverkleidung und mit einer weiteren ein kleines Blech lösen, der Dolby-Schacht tut sich auf. Für den Dolby-Print ist eigens eine Steckerleiste montiert, man muß nur den Blindstecker entfernen, die Platine einschieben, die Schrauben wieder anziehen, fertig. Bei fehlender Dolby-Einheit leuchtet statt der blauen NR-Lampe die gelbe Muting-Kontrolle, wenn man auf "Noise Reduction" schaltet.
Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Kriterien, die das Muting-Lämpchen zum Leuchten bringen: Beim manuellen Durchstimmen, bis der Tuning-Knopf zum Stillstand kommt; beim Niederdrücken einer der Stations- und Abstimmtasten; bei der Wahl einer Stationstaste mit programmierter Leerstelle; unmittelbar nach dem Umlegen des Netzschalters und natürlich bei der eigentlichen Muting-Funktion zur Unterdrückung des Zwischenstationsrauschens. Neben dem üblichen "Inter Station"-Muting kann an einem Kipphebel noch eine zweite Stummschalt-Funktion gewählt werden: das "Inter Stereo"-Muting. In diesem Fall werden nur Stereo-Stationen empfangen, Mono-Sender werden stummgeschaltet. Durch Eindrücken der Taste "Muting Off" kann man beide Funktionen unwirksam machen. Die Schwellwerte für "Muting Inter Station" und "Muting Inter Stereo" lassen sich an zwei kleinen Drehknöpfen unter der Frontblende unabhängig voneinander einstellen. Die Schwelle für "Inter Stereo" entspricht dem Einsatzpunkt der Stereo-Automatik.
Ein grünes Pilotlämpchen signalisiert den Empfang von Stereo-Sendungen, es erlischt bei gedrückter Mono-Taste. Bei verrauschtem Stereo-Empfang kann man den Kipphebel "Separation" in die Stellung "High Blend" bringen: Das Rauschen wird dann auf Kosten der Übersprechdämpfung reduziert.
Hinter der Frontblende findet man noch zwei Schiebeschalter, mit denen die Deemphasis beeinflußt werden kann. Europäische Sender arbeiten mit einer Höhenanhebung, die einer Zeitkonstanten von 50µs entspricht, in Amerika sind 75µS üblich. Die Umschaltmöglichkeit kann aber auch in unseren Breiten interessant sein, zum Beispiel wenn man den AFN (wenigstens halbwegs) unverzerrt empfangen will. Der zweite Schiebeschalter berücksichtigt die abweichende Preemphasis bei dolbysierten Sendungen, die vermutlich auch bei uns auf 25µs festgelegt wird.


Die Antenne rotiert automatisch


Für Besitzer von Rotor-Antennen hat der B 760 eine ganz besondere Spezialität anzubieten, die dem Synthesizer-Prinzip mit der Tipptasten-Abstimmung die Krone aufsetzt: Nicht nur die Empfangsfrequenz, sondern auch die zugehörige Antennenrichtung läßt sich programmieren. Dazu braucht man allerdings ein spezielles Steuergerät, nämlich STOLLE "programmatic". Revox liefert zusätzlich einen speziellen "Direction Programmer", beide Geräte werden an der Buchse "Antenna Control" auf der Rückseite des B 760 angeschlossen. Allerdings gehört die Antennen-Automatik nicht zur Standard-Ausstattung. Man muß als Zubehör einen Einbausatz erwerben, den die Revox-Servicestelle dann kostenlos montiert.
Das Programmieren der Antennenrichtungen geht ebenso einfach, wie das Abspeichern der Empfangsfrequenzen: Gewünschte Frequenz manuell abstimmen, "Programmer" auf gewünschte Schalterposition stellen (die Antennenrichtungen sind von 1 bis 7 numeriert), Taste "Store in Memory" drücken, am STOLLE-Steuergerät den entsprechenden Einsteller auf optimale Antennenposition bringen, fertig. Der Vorteil gegenüber anderen Empfängern mit automatischer Antennensteuerung besteht darin, daß die sieben Antennenrichtungen nicht bestimmten Stationstasten fest zugeordnet sind. Dann wären nämlich die sieben möglichen Richtungen gar nicht voll ausgenutzt, weil in den meisten hiesigen Empfangslagen jeweils drei gleichwertige Stationen aus derselben Richtung kommen. Beim Revox-Tuner kann man dagegen die sieben verschiedenen Richtungen beliebig auf die fünfzehn Stationen verteilen, wobei auch Mehrfach-Zuteilungen (eine Richtung auf mehrere Stationstasten) möglich sind.
Das Antennensignal kann über eine symmetrische 300-Ohm-Buchse oder über eine 75-Ohm-Koax-Buchse nach IEC zugeführt werden. Als Ausgangsklemmen stehen ein Paar Cinch-Buchsen mit festem und eine mit variablem Pegel zur Verfügung, der zugehörige Volume-Steller ist unter der Frontblende montiert. Die fünfpolige DIN-Buchse führt feste Ausgangsspannung, ihre Aufnahmestifte sind für direkten Anschluß eines Bandgerätes beschaltet. Zur Erkennung von Mehrwegempfang kann ein Oszilloskop angeschlossen werden.


Pikante Schaltungsdetails


Über die schaltungstechnische Realisierung des Synthesizers wurde schon ausführlich berichtet. Bis auf die digitale Frequenzerzeugung arbeitet das Frontend in gewohnter Analogtechnik, es gibt aber einige Spezialitäten im Inneren dieses Tuners, die erwähnt werden sollten. Zunächst einmal ist für den Benutzer interessant, daß die 75-Ohm-Buchse direkt auf den Antenneneingang arbeitet, während der 300-Ohm-Anschluß über einen Balun-Übertrager angekoppelt wird. Schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Koax-Eingang zu verwenden. Das Frontend wird, wie schon erwähnt, über Varaktordioden abgestimmt, wobei an Aufwand nicht gespart wurde. Einschließlich Lokaloszillator gibt es insgesamt sechs abgestimmte Kreise, von denen vier mit je vier Varicaps bestückt sind (gemeint sind natürlich je vier Pärchen aus gegeneinandergeschalteten Einzeldioden).
Das ZF-Filter ist als phasenlinearer, passiver LC-Block vor den Begrenzer-Verstärker geschaltet. Dieser besteht aus fünf integrierten Stufen, wobei an vier Stellen jeweils eine Teilinformation für die Signalstärkeanzeige ausgekoppelt wird, um die logarithmische Kennlinie zu realisieren. Für das Tuning-Instrument hat man einen eigenen Diskriminator-Schaltkreis eingebaut. Der FM-Demodulator kommt ohne den herkömmlichen Ratiodetektor aus: Er arbeitet mit einer Verzögerungsleitung, die die ZF-Phase um 90° bzw. 270° dreht, und einem digitalen Pulszähler.
Im Stereo-Decoder wird ein 76-kHz-Oszillator verwendet, dessen Frequenz nach zweimaliger Halbierung mit dem Pilotsignal verglichen und in einer PLL-Schleife phasenstarr mit diesem synchronisiert wird. Ein Schaltdemodulator übernimmt das De-Multiplexen des 38-kHz-Hilfskanals. Unmittelbar vor den NF-Ausgängen sorgt ein Muting-Relais für knackfreies Netz-Einschalten.
Das Stationstastenfeld Das Stationstastenfeld
Innenansicht Jede Baugruppe ist einzeln abgeschirmt
Abstimmhilfen Die präzisen Abstimmungshilfen
Direction Programmer Direction Programmer
Meßwerte und Kommentar

Um auf dem neuesten Stand zu sein, haben wir die Messungen nicht an unserem, bereits etwas älteren Referenz-B 760 durchgeführt, sondern uns ein zweites Exemplar aus der laufenden Produktion besorgt. Natürlich sind uns die Meßwerte des Referenzgerätes auch bekannt, durch einen Vergleich können wir daher in begrenztem Umfang Rückschlüsse auf die Fertigungsstreuungen ziehen. Die im Meßprotokoll angegebenen Daten beziehen sich ausschließlich auf das Zweitgerät, abweichende Ergebnisse des Erstgerätes werden im Text erwähnt.
Die Drehknopfabstimmung darf wohl als geniale Lösung für einen Synthesizer angesehen werden. Möglicher Nachteil: Die mechanischen Abstimmkontakte können dem Verschleiß unterliegen. Aus unserer bisherigen Erfahrung mit dem B760 können wir allerdings in dieser Hinsicht nichts Negatives berichten. Es ist noch kein einziges Mal vorgekommen, daß eine eingestellte Frequenz "wackelt" oder springt. Offenbar wurden Schaltkontakte hoher Qualität verwendet, sie sind überdies völlig staubdicht gekapselt.
Sehr vorteilhaft ist das Anzeigefeld mit dem digitalen Frequenz- und Stations-Display und den beiden Drehspulinstrumenten gestaltet. Man kann auf einen Blick alle für die Abstimmung wichtigen Informationen erfassen. Nicht hoch genug kann die Auslegung der beiden Instrumente gelobt werden. Die Ratiomitten-Anzeige glänzt durch außergewöhnliche Empfindlichkeit, so daß selbst geringe Verstimmungen schon eindeutig erkannt werden. Nun könnte man behaupten, ein solches Tuning-Instrument sei bei einem Synthesizer überflüssig. Das stimmt nur dann, wenn man die Frequenzen der gesuchten Stationen genau kennt, also anhand einer Sendertabelle abstimmt. Will man aber einfach im "Äther herumfischen", dann erweist sich ein empfindliches Mitteninstrument als äußerst nützlich.


Pegelanzeige beispielhaft


Ein derart hervorragendes Signalstärkeinstrument haben nur sehr wenige Tuner. Die Anzeigekennlinie verläuft (bei logarithmischem Maßstab) annähernd gerade, der Vollausschlag wird erst bei etwa 120 dB µV erreicht, das entspricht 1 Volt Antennenspannung. Auf der anderen Seite führen schon sehr kleine Pegel zu einem gut ablesbaren Zeigerausschlag. Trotz des großen Anzeigeumfangs kann man geringe Pegelunterschiede (Größenordnung 1 dB) erkennen, so daß man sich von zwei fast gleichstarken Sendern desselben Programms den besseren heraussuchen kann. Eine Rotorantenne läßt sich anhand des "Signal"-lnstrumentes sehr genau ausrichten. Wenn man die Skalenziffern mit dem Faktor 10 multipliziert, ergibt sich in guter Näherung der Antennenpegel in dBµV an 75 Ohm. Anhand des Signal-Fremdspannungsdiagramms kann der Benutzer dann prüfen, ob seine Antennenanlage ausreicht, um den Tuner im Bereich optimalen Raüschabstand zu betreiben.
In konsequenter Anwendung des Synthesizer-Prinzips haben die Revox-Entwickler den B 760 mit einem komfortablen Stationsspeicher ausgestattet. Einer der wesentlichen Vorteile des Synthesizers besteht ja gerade darin, daß die Empfangsfrequenzen ohne jede Einbuße oder Langzeitdrift gespeichert und abgerufen werden können. Daß man gleich fünfzehn Speichertasten vorgesehen hat, erscheint angesichts der Empfangssituation in der Bundesrepublik als sehr sinnvoll. Zwar bekommt man in durchschnittlichen Empfangslagen nur etwa 6 bis 8 Programme stereowürdig herein, aber ein Tuner der Spitzenklasse soll ja nicht nur dem Durchschnittsanspruch genügen, sondern auch Extremsituationen gewachsen sein. Empfangslagen mit reichhaltigem Programmangebot gibt es unter anderem in allen Grenzgebieten der BRD. Ein Beispiel: In der Bodenseegegend kann man sämtliche Programme des Südwestfunks, des Bayerischen, des Süddeutschen, des Österreichischen und des Schweizer Rundfunks in einwandfreier Qualität empfangen. In solchen Fällen ist man für fünfzehn Stationstasten dankbar.
Zu unseren Messungen. Wie man es von einem Synthesizer erwartet, ist die Frequenzdrift so gering, daß man sie meßtechnisch nicht nachweisen kann. Wenn im Meßprotokoll von "ungefähr 3 kHz" die Rede ist, dann heißt das soviel wie "mit Sicherheit nicht größer als 3 kHz". Rauschminimum und Klirrminimum liegen hundertprozentig auf der vom Synthesizer eingestellten Rastfrequenz, und das nicht nur bei der Standard-Meßfrequenz 98 MHz, sondern im gesamten UKW-Bereich. Dieser reicht übrigens am unteren Ende geringfügig über das offiziell von der Post zugelassene Band hinaus: Er beginnt bei 87,00 MHz (statt 87,50 MHz). Der Empfang bis einschließlich 87,475 MHz kann jedoch gesperrt werden, dazu muß die Servicestelle einen Umbausatz montieren. Wir gehen davon aus, daß in der BRD ausgelieferte Geräte in dieser Hinsicht den Postbestimmungen entsprechen.
Instrumentencharakteristik Frequenzabweichung bei Ratio-Mittenabgleich (oben). Anzeigecharakteristik des Signalstärkeinstruments (unten).
Empfindlichkeit vs Frequenz Empfindlichkeit als Funktion der Empfangsfrequenz
Empfindlichkeit kaum zu unterbieten

Die Monoempfindlichkeit dürfte mit 0,6µV wohl an der Spitze des derzeit technisch Möglichen liegen. Mehr noch: Bei unserem Testgerät blieb sie über den gesamten UKW-Bereich völlig konstant. In dieser Hinsicht zeigt unser (älteres) Referenzexemplar allerdings eine etwas andere Tendenz, hier nimmt die Empfindlichkeit am unteren Bandende geringfügig ab. Die wichtige Stereo-Empfindlichkeit liegt mit 35µV bei beiden Exemplaren auf ähnlich hohem Niveau, wie der Mono-Wert.
Muting- und Stereo-Schwelle lassen sich in weiten Grenzen einstellen; vernünftig auch, daß man die beiden kleinen Drehknöpfe zusammen mit anderen selten benutzten Bedienungselementen hinter der Frontblende versenkt hat. Wünschenswert wäre eine Hysterese bei den beiden Schaltschwellen, damit eine Station, deren Antennenpegel genau auf dem Schwellwert liegt, nicht ein sporadisches Hin- und Herschalten verursachen kann. Die Funktion "Muting Inter Stereo" hat man wohl in Anlehnung an international übliche Features aufgenommen, der Sinn einer solchen Einrichtung bleibt dem Autor verborgen. Ich suche mir meine Programme jedenfalls nach dem Inhalt aus, und nicht danach, ob sie in Mono oder in Stereo ausgestrahlt werden.
 
Fremd-Geräuschspannungsabstand Fremd-/Geräuschspannung nach DIN 45405 als Funktion der Antennenspannung. Geräuschspannung gestrichelt
Im Rauschabstand nicht der Größte

Fremd- und Geräuschspannungsabstand bei 60dB Antennenpegel erreichen gute Werte, sie sind durchaus der Spitzenklasse, nicht aber der absoluten Spitzenklasse zuzurechnen. Vor allem, wenn man zu noch höheren Antennenspannungen übergeht, können einige andere Top-class-Tuner noch einige dB mehr Rauschabstand. Bei eingeschaltetem High-Blend-Filter verringert sich das Rauschen des B 760 durchweg um etwa 5dB, bei allerdings wahrnehmbar eingeschränkter Übersprechdämpfung.
Der 19-kHz-Pilotton wird mehr als ausreichend gedämpft, im rechten Kanal noch stärker als im linken. Der Hilfsträger wird nicht nur mit einer 38-kHz-Bandsperre schmalbandig ausgeblendet, auch seine Seitenbänder werden mit rund 70dB ausgezeichnet unterdrückt.
Das Trennschärfe-Diagramm bedarf einer näheren Interpretation. Die Kurve hat eine recht ungewöhnliche Glockenform, sie verläuft im oberen Bereich sehr schlank und flacht nach unten zunehmend ab. Das bedeutet in der Praxis: Eng benachbarte Sender mit einem Abstand von 100, 150 oder 200 kHz werden hervorragend getrennt, lediglich überdurchschnittlich starke Ortssender werfen quasi einen "Frequenzschatten", der schwache Stationen im Bereich von etwa ± 300 kHz überdeckt. Es gibt einige andere Tuner, die in Ortssender-Umgebung besser trennen, in allen anderen Fällen sind die Selektionseigenschaften des B 760 den meisten anderen Geräten überlegen, wie unsere Empfangstests immer wieder gezeigt haben. Auch in puncto Gleichwellenselektion sind nur wenige Empfänger so gut wie der Revox.
Zweizeichentrennschärfe Zweizeichentrennschärfe: HF-Pegel des Nutzsenders 40 dB (fest); HF-Differenz zwischen Störsender und Nutzsender für einen NF-Abstand von 30 dB (selektiv)
Mono-Klirr setzt Maßstäbe

Die Trennschärfe-Eigenschaften eines Tuners müssen immer in Relation zu seinem Klirrverhalten gesehen werden. In dieser Hinsicht kann der B 760 ausnahmslos Pluspunkte verbuchen. Das Diagramm "kges als Funktion der Verstimmung" spricht eine deutliche Sprache. Daß das Klirrminimum exakt auf der Synthesizer-Raste liegt, wurde schon erwähnt; darüber hinaus verlaufen die Kurven zu beiden Seiten der Ratiomitte außerordentlich symmetrisch. Legt man den ungünstigsten in der Praxis vorkommenden Fall zugrunde (nur ein Kanal moduliert, Frequenzhub ±75 kHz), dann klirrt der B 760 mit 0,3%. Uns ist nur ein einziges Konkurrenzmodell mit vergleichbarer Schmalband-Auslegung bekannt, das diesen Wert unterbietet. Moduliert man beide Stereo-Kanäle gleichmäßig, dann bricht das Klirrverhalten des Revox-Tuners gar alle Rekorde: Einen Klirrfaktor von 0,015% für L= R und ± 75 kHz Hub haben wir selbst bei Breitbandtunern noch nicht gemessen. Denselben Wert erreicht der Revox auch bei Mono-Empfang.
Klirrfaktor als Funktion des Hubs Klirrfaktor als Funktion des Hubs für verschiedene Frequenzen.
Klirrfaktor als Funktion der Verstimmung Klirrfaktor als Funktion der Verstimmung; Hub ± 75 kHz.
Ein Blick in das Frequenzgang/Übersprech-Diagramm: Den Signalfrequenzgang haben wir nicht mit dem Lineal gezogen! Er ist tatsächlich vom Pegelschreiber registriert worden und weist von 20 Hz bis 15 kHz keinerlei erkennbare Abweichung vom horizontalen Verlauf auf. Hervorragende Qualität muß auch der Übersprechdämpfung attestiert werden. Wenn man bedenkt, daß ein schmalbandiges ZF-Filter im Normalfall auch die Stereo-Kanaltrennung negativ beeinflußt, dann müssen die 50dB Übersprechdämpfung des Revox-Tuners als außergewöhnliche Leistung angesehen werden. In Stellung "High Blend" ergibt sich der typische Verlauf, der auch von anderen Modellen bekannt ist.
Frequenzgang Frequenzgang und Übersprechen, Separation "Maximum".
Frequenzang High Blend Frequenzgang und Übersprechen, "High Blend"
Lob gebührt schließlich noch den geringen Pilottonverzerrungen und der guten AM-Unterdrückung. Die Anschlußwerte sind praxisgerecht ausgelegt, der 200-Ohm-Ausgang läßt die Verwendung selbst extrem langer NF-Kabel zu. Beim "Variable"-Ausgang hängt die Quellimpedanz von der Position des Stellers ab, in dieser Hinsicht leisten sich einige andere Modelle mit Professional-Touch noch etwas mehr Aufwand.
Professionell ist beim Revox-Tuner auf jeden Fall die Verarbeitung. Jede Baugruppe wird von einem eigenen, massiven Abschirmkasten umgeben, um unerwünschte Kopplungen und Einstreuungen zu unterbinden. Die Platinen sind äußerst sorgfältig bestückt, die Verbindungen zwischen den Steckkarten werden über wohlgeordnete Kabelbäume und Printstecker hergestellt. Auf diese Weise haben die Revox-Konstrukteure ein Höchstmaß an Servicefreundlichkeit erreicht.
Einen Empfangstest Revox gegen Revox können wir uns sparen, unsere beiden B 760-Exemplare sind bis auf die erwähnten geringfügigen Abweichungen identisch. Die Erfahrungen aus den zahlreichen Empfangstests, bei denen der Revox-Tuner als Referenz diente, können so zusammengefaßt werden: In puncto Empfindlichkeit (Mono und Stereo), Trennschärfe und Gleichwellenselektion gibt es nur sehr wenige Tuner, die gegenüber dem B 760 einzelne Pluspunkte sammeln konnten, dagegen steht eine ganze Liste von Modellen mit Minuspunkten. Was den Rauschabstand bei starken Ortssendern angeht, so gibt es in letzter Zeit einige Geräte, selbst mittlerer Preisklasse, die den Revox übertreffen. Solche Unterschiede werden freilich nur bei abgeschalteter Sendermodulation wahrgenommen.
Zur Langzeit-Stabilität unseres B 760-Referenzexemplars: Der mechanische Nullpunkt des Ratio-Mitteninstruments hat sich im Laufe der Zeit (möglicherweise nach einem Transport) geringfügig verschoben, außerdem braucht das Gerät jetzt bei niedriger Umgebungstemperatur eine gewisse Einbrennzeit, bis es auf "Stereo" schaltet. Abgesehen von diesen beiden Erscheinungen hat sich gegenüber dem Neuzustand nichts verändert. Wir haben alle wichtigen Daten noch einmal nachgemessen und konnten keine Unterschiede feststellen, die den Rahmen der Meßgenauigkeit überschreiten.


Hörvergleich gegen „Lab zero"


Über die klangliche Qualität eines Tuners kann beim normalen Empfangstest nur schwer eine reproduzierbare Aussage gemacht werden, weil diese zu sehr von der Qualität des gerade ausgestrahlten Programmaterials abhängt. Wir haben deshalb die Antenneneingänge des B 760 und des Wega Lab zero, den wir in der letzten Ausgabe vorstellten, über einen geeigneten Verteiler direkt mit unserem Meßsender verbunden, der über Stereo-Modulator und Vorverstärker von einem Plattenspieler angesteuert wurde. Selbstverständlich wurde auf exakte Übereinstimmung der NF-Pegel, der Antennenspannungen und auf präzise Abstimmung peinlich genau geachtet. Den Wega-Tuner haben wir im ersten Durchgang breitbandig, im zweiten schmalbandig betrieben. Nach dem Blindtest fiel den Juroren das Urteil erwartungsgemäß schwer, die wahrnehmbaren Unterschiede zwischen den beiden Geräten waren hauchdünn. Aus den empfundenen Nuancen läßt sich folgendes Fazit ziehen: Für die Mehrheit der Juroren reproduzierte der Wega-Tuner um ein Quäntchen härter, enger, und zum Beispiel Streicher etwas rauher. Bei unnatürlich vergrößertem Frequenzhub und Schmalbandstellung des Lab zero wurden bei diesem geringfügig stärkere Verzerrungen wahrgenommen. Insgesamt bevorzugten mehr Juroren den Revox-Tuner. Die meisten fanden seine Klangreproduktion um eine Spur angenehmer.
Der Revox B 760 gehört klanglich wie meßtechnisch eindeutig zur internationalen Tuner-Spitzenklasse. Die Trennschärfe in Ortssender-Umgebung und der Ortssender-Rauschabstand ließe sich möglicherweise noch etwas verbessern. Vom Aufbau und von der Verarbeitung her kann man den B760 durchaus als kommerzielles Gerät bezeichnen. Was der Revox-Tuner fast allen Konkurrenten voraus hat, ist der Bedienungskomfort. Synthesizer-Prinzip, 15fach-Memory und automatische Antennennachführung suchen ihresgleichen. Wer auf einen Tuner Wert legt, der ohne langwierige manuelle Optimierung jederzeit Spitzenqualität auf Tastendruck liefert, für den ist der B 760der richtige.

Ulrich Wienforth
 
MESSPROTOKOLL
EMPFANGSTEILE
Modell Revox B760
Testingenieur: Wienforth
Datum: 12. 12. 79
Seriennummer: 020398

Zur Messung verwendete Antennenimpedanz: unsymmetr. 75 Ohm

Allgemeines

Frequenzabweichung zwischen 1 und 25 min nach
dem Einschalten, f = 98 MHz, Rauschminimum ~ 3 kHz
FM Frequenzbereich von 87,00 MHz bis 107,95 MHz
Signalstärkeinstrument: Vollausschlag bei 118 dBµV an 75 Ohm
Ratiomitte: Frequenzabweichung bei Rauschminimum 0 kHz
Kleinste erkennbare Verstimmung ca. ± 3 kHz

Empfindlichkeit
Störabstände
bezogen auf Hub von ± 40 kHz, f = 1 kHz, bei 98 MHz
Begrenzereinsatz {-3 dB) 0,3 µV
Eingangsempfindlichkeit mono (-26 dB) 0,6 µV
(Fremdspannung} stereo (-46 dB) 35 µV
Mutingeinsatz ohne Hysterese
mono 1,5... 8 µV bei 41... 55 dB Fremdspannung
stereo 2,5... 45 µV bei 23... 48 dB Fremdspannung
bei HF-Pegel 60 dB:
Fremdspannung mono 70, 5 dB stereo 63 dB
Geräuschspannung mono 69 dB stereo 61 dB
Pilottonfremdspannungsabstand 19 kHz (R/L) 65/75 dB
(selektiv mit HP-Analyzer) 38 kHz > 80 dB
Capture Ratio 1,6 dB

Verzerrungen (aus Diagramm)
Klirrfaktor als F (Hub) Nur L L = R
(Antennenpegel 60 dB) ± 40 kHz ± 75 kHz ± 40 kHz ± 75 kHz
1 kHz: 0,11% 0,3% 0,01% 0,015%
125 Hz: 0,11% 0,45% 0,01% 0,018%
5 kHz: 0,11% 0,3% 0,03% 0,06%
Klirrfaktor als F (Verstimmung)
(Antennenpegel 60 dB, ± 75 kHz)
Minimum bei 0 kHz mit 0,3% (nur R, nur L)
bei 0 kHz mit 0,015% (Mono und L = R)
Pilottonverzerrungen (Pfeifstörung)
f = 9 kHz, Hub ± 40 kHz Pegel des Differenztons 1 kHz 50 dB
AM-Unterdrückung (AM 30% Mod, f = 400 Hz; FM ± 40 kHz, f = 1 kHz)
Pegeldifferenz 60 dB

Trennschärfe
HF-Pegeldifferenz für + 300 kHz: 60 dB
NF-Pegeldifferenz von 30 dB - 300 kHz: 58 dB

Anschlußdaten

Ausgangsspannung an Ra = 470 kOhm
bei ± 40 kHz Hub (mono) fixed 700 mV
var. 0... 700 mV
Ausgangsimpedanz fixed 200 Ohm
var. max. 1,6 kOhm
minimaler Lastwiderstand < 1 Ohm
Abmessungen (BxHxT) 45,1 x 15 x 34,8 cm
Ungefährer Handelspreis 1998, - DM
aus HiFi exclusiv 2/1980 Seite 24 ff.

Herzlichen Dank an den Nitschke-Verlag für die Erlaubnis, diesen Artikel hier zu veröffentlichen.
 
 
Home Impressum | E-Mail
spacer