|
|
|
Eine Firmengeschichte, gespiegelt in Testberichten
aus Fachzeitschriften, die in den USA, England, Frankreich,
Deutschland und der Schweiz erschienen sind. Nur wenige Firmen
können über Jahre hinweg für ihre Erzeugnisse
eine so lückenlose Kette von Qualitätsbestätigungen
vorweisen. Da diese Berichte viel an Information für den
REVOX-Besitzer (und dem, der es werden will) enthalten, wurde
diese Dokumentation zusammengestellt.
Die Testberichte stammen von Geräten der Serien 36 und
77. Die Serie 36 reichte von A bis G. Neben den neuen Tonbandgeräten
der Serie 77 umfasst das Programm gegenwärtig* auch den
Verstärker A50 und den FM-Tuner A76.
Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
* Stand 1971 |
|
|
Dieses erste REVOX-Gerät
der Serie 77 erschien im Herbst 1967 und erregte deshalb sofort
Interesse, weil viele neue Lösungen für verschiedene
Probleme am Bandantrieb und in der Elektronik verwirklicht wurden.
Für uns galt es, den weltweiten Ruf des REVOX G36 auszubauen
und mit einem neuen modernen Gerät die hochgestellten Erwartungen
zu erfüllen.
Prüfen Sie anhand der folgenden Test-Auszüge selbst
nach, inwieweit das REVOX A77 diesen Ansprüchen gerecht
wird. |
HIFI-STEREOPHONIE
Heft Dezember 1967. Autor Otto Diciol
Einer der ersten Testberichte über das REVOX A77 lässt
an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Den professionellen Tonband-Fachmann erfreuen verständlicherweise
alle Möglichkeiten, die das REVOX A77 bietet, weshalb alles
genau beschrieben wird. Da hier ein Sonderdruck zur Verfügung
steht, können wir uns auf die wichtigsten Untersuchungsergebnisse
beschränken.
Die Zusammenfassung, am Schluss des Berichtes sei wörtlich
wiedergegeben: "Unsere
... genannten Messwerte lassen zunächst eine in allen Punkten
sehr gute Übereinstimmung mit den vom Hersteller im A77-Prospekt
und dem Gerätehandbuch genannten Solldaten erkennen. Die
Laufwerks- und Übertragungseigenschaften dieses Gerätes
übertreffen alle Mindestforderungen der DIN 45 500, Blatt
4 und Blatt 6. Bei Magnettonbetrieb liegen die wesentlichen
Übertragungsdaten mindestens hart an der Grenze der für
Studio-Magnettongeräte geltenden Forderungen der DIN 45
511. Wie ausserdem die Detailfotos in diesem Testbericht erkennen
lassen, ist das REVOX A77 nicht nur sehr solide und stabil,
sondern auch ebenso zweckmässig in bezug auf Bedienung
und Service aufgebaut. Schon nach ganz kurzer Eingewöhnungszeit
lag sie dem Tester 'tadellos zur Hand'. Bei der Gesamtkonzeption
des REVOX A77 wurden von der Firma Studer mit Sicherheit auch
die Erfahrungen verwertet, die sie seit vielen Jahren bei der
Entwicklung und Fertigung ihrer hochwertigen und betriebssicheren
Studio-Magnettongeräte sammeln konnte. Das REVOX A77 verdient
es auf Grund seiner Gesamtkonzeption und aller daraus resultierenden
technischen Daten in die Spitzenklasse der semi-professionellen
bzw. HiFi-Magnettongeräte eingereiht zu werden. Mit ihm
erwirbt man ein Gerät das bestimmt seinen eingangs genannten
'Preis-wert' ist." |
|
|
12c Frequenzgang
der REVOX A 77 für Aufnahme plus Wiedergabe bei 19 cm/s
Kurvenpaar a gemessen am Ausgang der Leistungsverstärker
Kurvenpaar b gemessen am Ausgang der 8-W-Endstufen |
|
13c Kubischer
Klirrgrad (k3) bei 1 kHz und 19 cm/s in Abhängigkeit von
der Bandaussteuerung, gemessen am Ausgang der Leistungsverstärker |
AUDIO
AND RECORD REVIEW
Heft Dezember 1967. Autor Geoffrey Horn.
G. Horn schreibt: "... Das
neue REVOX ist ein so weit fortgeschrittenes Beispiel von brillantem
technischen Denken und ist in bezug auf Gerätebau und elektronischer
Erfahrung so überlegen ausgeführt, dass jeder Konkurrent,
der seinen Kopf nicht in den Sand steckt, versucht sein könnte
überhaupt aufzugeben..."
Und hier die Messergebnisse: "Geschwindigkeit:
Bei 9,5 und 19 cm/s genau nach Soll.
Tonhöhenschwankungen: Blieben für längere Perioden
unterhalb der Prospekttoleranzen, stiegen jedoch in ungleichen
Intervallen bis zur Toleranzgrenze an. Die Ursache dafür
waren zwei Komponenten: Schlupf im Rhythmus der Tonwelle und
Wow im Rhythmus der Andruckrolle. Die zweite getestete Maschine
zeigte diese Schwankungen nicht. Es handelte sich dabei jedoch
um sehr geringe graduelle Unterschiede, weit geringer als die
bei der Mehrzahl aller Tonbandgeräte existierenden Streuungen.
Frequenzgänge:
bei 9,5 cm: -2 dB bei 20 Hz, -1,5 dB bei 30 Hz, -0,5 dB bei
40 Hz, dann geradlinig von 50 bis 17 kHz, -1 dB
bei 18 kHz, -3 dB bei 19 und -6 dB bei 20 kHz. Bei 19 cm/s reicht
der geradlinige Teil bis 20 kHz und der -6-dB-Punkt liegt bei
26kHz. Ein schmaler Abfall von weniger als 1 dB ergibt sich
im Bereich zwischen 3 und 5 kHz.
Geräuschabstand: Wiedergabe mit Ampex-Standard-Test-Band:
53 dB in beiden Kanälen. Bei einer 1000-Hz-Aufnähme
bis 3 % Klirr bei 9,5 cm/s und 2 % Klirr bei 19 cm/s waren mehr
als 60 dB erreichbar.
Übersprechen: 42 dB bei Stereo unter ungünstigen Bedingungen
und 56 dB bei Mono."
Der Bericht schliesst mit den Worten: "...Und
am Ende meiner rigorosen Tests blieb als einzige Beanstandung
das Geräusch des Bandlängenzählwerkes bei schnellem
Vor- und Rücklauf. Entweder irre ich mich, oder Herr Studer
und sein Team haben wirklich einen Markstein im Tonband-Gerätebau
gesetzt." REVUE
DU SON
Heft Januar und Februar 1968
In zwei Folgen berichtete diese französische Zeitschrift
in ihrem Sonderteil
AFDERS ( Association Francaise pour le Developpement de l'Enregistrement
et de la Reproduction Sonores) über das REVOX A77.
"Es ist nicht mehr nötig,
in der REVUE DU SON und erst recht nicht in den speziell der
AFDERS vorbehaltenen Spalten das REVOX vorzustellen. Die ausgezeichnete
Ausführung dieses einmaligen Tonbandgerätes... welches
von der Firma STUDER in Zürich entwickelt und konstruiert
wurde, hat tatsächlich unter dem Namen REVOX die Gunst
unzähliger anspruchsvoller Amateure und Professioneller
gewonnen..."
In der Rubrik "panorama audio europeen" schreibt Jacques
Dewevre einen Bericht über das A77 - ohne Tests - und über
einen Werksbesuch bei Studer. "...Zu
erwähnen sei die Sorgfalt, die vom Personal der Firma STUDER
auf den Aufbau der Tonbandgeräte verwendet wird. Es ist
ausserdem überraschend, ein solch angenehmes Arbeitsklima
in den einzelnen Abteilungen festzustellen; sogar eine familiäre
Athmosphäre! Dazu trägt die Persönlichkeit von
Herrn Willi Studer und seine Vorliebe für Präzisionsmechanik
und Elektronik viel bei!" HIFI
SOUND
Heft Februar 1968. Autor E.C.Judd. "...
Viel wurde bereits über REVOX-Tonbandgeräte gesagt
und geschrieben und obgleich ich anerkenne, dass sie ausgezeichnet
arbeiten, kann ich doch nicht mit einigen meiner Zeitgenossen
übereinstimmen, dass es nichts Gleichwertiges gäbe.
Jedoch von einem kalten technischen Standpunkt und den Erfahrungen,
die ich im Umgang mit vielen Fabrikaten und Arten von Tonbandgeräten
gesammelt habe, würde ich sagen, dass REVOX vollen Gegenwert
für den Kaufpreis bietet und dass die Geräte fehlerlos
funktionieren...
...Es gibt wenig, was ich über die mechanischen Qualitäten
sagen könnte, es sei denn die Bestätigung, dass alles
fehlerlos arbeitet - ein Beweis für die Präzisionsfertigung
dieses Gerätes. Ich konnte ihm keinen Fehler nachweisen
und fand nicht eine Kleinigkeit zum kritisieren. Dieses Gerät
ist ein Meisterwerk an elektronischem und mechanischem Aufbau...
Die elektronische Funktion und Motorregelung setzt mit Sicherheit
neue Normen bei der Konstruktion und Arbeitsweise vor, Laufwerken,
die in Verbindung mit wirklichen High-Fidelity-Eigenschaften
des elektronischen Teiles diese neue Reihe von REVOX-Geräten
in eine Klasse für Kenner stellen..."
THE GRAMMOPHONE
Heft März 1968. Autor Stanley Kelly
Der Tester berichtet, dass er drei Maschinen in zwei Ausführungen
( mit und ohne Endverstärker ) gemessen und getestet hat
und dabei eine bemerkenswerte Übereinstimmung aller Werte
feststellen konnte. Alle Messungen an den Geräten wiederholen
praktisch, was zuvor bereits gemessen wurde. "Während
der Prüfzeit bin ich ganz unbewusst dazu gekommen, im A77
vielmehr ein professionelles Studio-Gerät zu sehen, als
ein hochwertiges Tonbandgerät für den Heimgebrauch,
obwohl ich auch für Heimgeräte sehr kritisch bin und
hohe Ansprüche stelle.
Sogar mit dem durch die Pfund-Abwertung verursachten höheren
Preis ist das REVOX A77 eines der besten Tonbandgeräte
mit dem ich je umgegangen bin, wenn man den Gegenwert für
den Kaufpreis betrachtet. Ich spreche es freimütig aus
und glaube nicht, dass man diesem Preis nahekäme, wenn
man es hier herstellen würde. Die gesamte Elektronik ist
transistorisiert und die Bauteile sind alle überdimensioniert,
Reparaturen sind leicht auszuführen und die Maschine dürfte
eine lange nutzbare Lebensdauer haben."
TAPE RECORDER
Heft Juni 1968. Autor A.Tutchings.
Auch bei TAPE RECORDER hatte man das G36 noch in bester Erinnerung
und beginnt deshalb den Bericht mit den Sätzen: "Das
REVOX736 (Bezeichnung für das G36 in England ) hatte so
hohe Massstäbe gesetzt, dass man sich nenneswerte Verbesserungen
im Frequenzgang, im Geräuschabstand und der Geschwindigkeitskonstanz
nur schwierig vorstellen konnte, wenn auch nach sechs Jahren
für die Aufmachung und Form ein 'Face Lift' angebracht
war. Das A77 zeigt jedoch bemerkenswerte Verbesserungen in all
diesen Punkten..."
Die Zeitschrift zeigte geschriebene Kurven über die Tonhöhenschwankungen
während einer Sekunde und zwar kumuliert für Aufnahme
und Wiedergabe bei beiden Geschwindigkeiten. Jede Messung wurde
dreimal gemacht und die "Kurven" untereinander gezeigt,
damit man die "extreme Übereinstimmung" - so
der Tester - deutlich sehen kann. Auch die Frequenzgänge
für Aufnahme und Wiedergabe sprechen für sich. |
|
|
|
|
|
Dazu schreibt die Zeitschrift: "Bild
3 zeigt die Über-Alles-Frequenzgänge für Aufnähme/
Wiedergabe bei Verwendung von BASF LGS 35 Band. Andere verwendete
Bänder zeigten bei beiden Geschwindigkeiten nur kleine
Änderungen des Frequenzganges oberhalb 10 kHz. Zusätzliche
Bassanhebung bei der Aufnahme hat den Frequenzbereich in den
tiefen Frequenzen bis zu 20 Hz ausgedehnt. Die neuen Gross-Radius-Köpfe
zeigen keine Wellenlängen-Wobbel- Effekte, selbst bei diesen
sehr tiefen Frequenzen."
Dieses abschliessende Lob ist besonders bemerkenswert, denn
der Linearität bei sehr tiefen Frequenzen wird von vielen
Herstellern (und Testern) zu wenig Beachtung geschenkt!
AUDIO
Heft Oktober 1968. "Im
Gebrauch war der Umgang mit dieser Maschine ein Traum... Die
Wiedergabe bei 19 cm/s war von der Aufnahme nicht zu unterscheiden,
bei 9,5 cm war lediglich bei der Höhenwiedergäbe eine
winzige Differenz.
Die Freude, die das Zuhören bei einem so breiten Frequenzbereich
und minimalen Gleichlaufschwankungen bereitet ist schwer zu
beschreiben, wenn man nicht ins 'Schwärmen' kommen will.
Aber das scheint notwendig, um die Überlegenheit der Maschine
zu bezeugen. 1966 schloss unser Testbericht (über
das G36) so: 'Mit Sicherheit
kamen Sie an mindestens einer Stelle (des Berichtes) zu dem
Schluss, dass wir in diese Maschine verliebt sind! Genau das
stimmt. Wir können uns keinen besseren Schluss einfallen
lassen, obwohl wir das neue A77 mit Bestimmtheit vorziehen,
weil es transistorisiert, linearer und elektrisch sowie mechanisch
ruhiger ist.
Das Gerät hat gerade alles in Bezug auf Wiedergabe-Eigenschaften
und Verwendbarkeit, was der ernsthafte Amateur sich nur wünschen
könnte. Ausserdem verspricht die hochqualifizierte Arbeit
unter der Frontplatte langes Leben. In der Tat - einzige Ausnahme
bilden die Plastikteile in der Frontplatte - ist das Gerät
insgesamt so 'professionell', wie man in dieser Preisklasse
nur hoffen kann." |
|
|
|
THE
AMERICAN RECORD GUIDE
Heft Januar 1969. Autor: Larry Zide
THE AMERICAN RECORD GUIDE veröffentlichte eine ausführliche
Beschreibung mit Messungen über das A77. Der Autor wundert
sich zunächst, warum die Markenbezeichnung REVOX nicht
auch für die professionellen STUDER-Tonbandgeräte
verwendet wird, wo es doch gar keinen Unterschied gäbe,
denn REVOX ist - nach Meinung des Autors - ein professionelles
Tonbandgerät! Er meint: "Hiermit
sage ich allen, die beruflich und anderweitig mit Tonband zu
tun haben, dass ich das REVOX als eine in jeder Hinsicht professionelle
Maschine betrachte..."
Die Auffassung des Autors wird durch die Tatsache untermauert,
dass wirklich sehr viele A77 täglich im harten Studioeinsatz
stehen. Der Unterschied zu den grossen, schweren und sehr viel
teureren Studiomaschinen ist denn auch nicht in der Qualität
begründet, sondern liegt in den anders gelagerten, vielseitigen
Anforderungen moderner Tonregiesysteme. STEREO
REVIEW
Heft Januar 1969. Autoren: Hirsch-Houck Laboratoires.
"Es ist erfreulich, berichten
zu können, dass das weithin anerkannte aber nicht mehr
erhältliche Tonbandgerät REVOX G36 vom neuen REVOX
A77 tatsächlich übertroffen wurde..."
Das Gerät wird sehr ausführlich beschrieben, alle
seine Funktionen erläutert und das servo-geregelte Antriebs-System
"einmalig und wirksam"
genannt. Der Frequenzgang wird als "phänomenal"
bezeichnet, was durch die Messwerte tatsächlich untermauert
wird: "Von 20 bis 20000
Hz +0,5/-2 dB!" Der Tester sagt ausdrücklich
"Dies wurde von keinem
anderen Gerät, welches wir testeten, erreicht. Vielleicht
(so fährt der Tester fort) noch
beeindruckender ist der Verlauf bei 9,5 cm/s, der +2,5/ -5,5
dB von 20 bis 20 000 Hz betrug. Das obere Ende fällt sanft
ab und ist bis 20 000 Hz vollständig nutzbar. Der NAB-Wiedergabe-Frequenzgang
betrug +1,5/-0,5 dB von 50 bis 15 000 Hz. Der Geräuschabstand
war sehr gut, 51 dB bei 19 cm/s und 48,5 dB bei 9,5 cm/s, bezogen
auf einen Aufsprechpegel von 0 VU. Da bei 0 VU die Verzerrungen
nicht mehr als 0,65 % betrugen, erhöhten wir den Aufsprechpegel,
bis die Verzerrungen ungefähr 3 % erreichten, was bei etwa
10 VU für die höhere Geschwindigkeit und 9 VU für
die niedere Geschwindigkeit eintrat. Bei diesen Pegeln betrug
der Geräuschabstand 59 dB bei 19 und 54dB bei 9,5cm/s.
Der Bandtransport arbeitete ausgezeichnet und praktisch geräuschlos.
Wenn nicht die sich drehenden Bandspulen gewesen wären,
hätte man aus einer Entfernung von 30 cm nicht sagen können,
ob die Maschine arbeitet..."
Es folgen die Daten für Gleichlauf und Umspulgeschwindigkeiten;
später fährt der Tester fort: "...Es
ist eine der bestgestalteten und eine der bestarbeitenden Tonbandmaschinen,
die wir gesehen haben. Wir hatten bisher noch kein Tonbandgerät,
welches das REVOX A77 in jeder Hinsicht erreichte und nur sehr
wenige, die ihm überhaupt nur nahe kamen. Es klang so gut
wie es lief, was für sich selber spricht..."
HIGH FIDELITY
MAGAZINE
Heft Juni 1969. CBS-Laboratoires.
Nach einer ausführlichen Beschreibung der Maschine und
ihrer Eigenschaften heisst es: "Hochwertige
Teile und Präzisionsarbeit sind überall sichtbar.
Die 70-seitige Bedienungs und Betriebsanleitung enthält
detaillierte Instruktionen und farbige Illustrationen.
Soweit wir bestimmen konnten - nach den Ergebnissen des Tests
von CBS Labs und unseren eigenen Hörversuchen - tut das
REVOX A77 alles, was der Hersteller verspricht, was beachtlich
ist...Besonders zu beachten ist, dass die Gleichlauf-Schwankungen
sehr gering sind, tatsächlich besser als angegeben. Wow
und Flutter sind sehr gering, wiederum besser als angegeben...
Tatsächlich klingt die Maschine bei langsamer Geschwindigkeit
so gut wie viele billigere Geräte bei hoher Geschwindigkeit.
Verzerrungen bleiben gering, Geräuschabstand ist sehr hoch,
unerwünschtes Übersprechen zwischen Stereo-Kanälen
existiert praktisch nicht... Alles zusammengenommen würden
wir sagen, dass das A77 sowohl in bezug auf Wiedergabequalität
als auch in Ausrüstung und Ausstattung voll das bietet,
was man nach seiner Preisklasse erwarten darf. Man braucht überdurchschnittliches
Verständnis, wenn man alle Möglichkeiten nutzen will,
erhält dafür aber auch überdurchschnittliche
Ergebnisse."
FONO FORUM
Heft September 1969. Autor Stratos Tsobanoglu
Diese angesehene Zeitschrift für den Musik- und Schallplattenfreund
brachte einen Bericht über drei Tonbandgeräte der
Spitzenklasse, darunter auch das REVOX A77. Der Bericht schliesst
mit folgenden Sätzen: "...Die
REVOX-Maschine liess während der Testzeit kaum Wünsche
offen. Sowohl der Gleichlauf als auch die Trennung der Stereo-Kanäle
und der Fremdspannungs-Abstand waren hervorragend. In bezug
auf den kubischen Klirrgrad bei Vollaussteuerung lieferte das
REVOX die besten Werte der drei getesteten Geräte. Überraschend
gut waren die Eigenschaften unseres A77 bei der kleineren Geschwindigkeit
9,5 cm/s. Sie gestatten hochwertige Aufnahmen, die nur geringfügig
schlechter sind als bei 19 cm/s. Ein weiteres Positivum sieht
der Tester in der Möglichkeit, 26,5 cm grosse Spulen zu
gebrauchen, die eine beachtliche Bandspeicherkapazität
aufweisen. Obwohl das Gerät keine Bandzugregelung über
Fühlhebel besitzt, wird ein schonender und exakter Bandtransport
erreicht. Ein Schönheitsfehler ist lediglich das starke
Flattern beim Starten. Es ist deswegen empfehlenswert, dass
man bei Aufnahmen das Gerät einige Sekunden vor Beginn
des aufzunehmenden Stückes startet, um auch die ersten
Takte sauber aufzuzeichnen.
Aufgrund seiner hervorragenden Laufwerk-und Verstärkereigenschaften
kann das Magnetbandgerät REVOX A77 in die derzeit, oberste
Qualitätsklasse eingereiht werden. Seine Vielseitigkeit
und nicht zuletzt der günstige Preis dürfte es für
eine breitere Schicht von anspruchsvollen Tonbandbesitzern interessant
machen." TAPE
RECORDER
Heft November 1969
Ein weiterer Test in dieser bekannten Zeitschrift beschrieb
das REVOX HS 77. Diese Ausführung des A77 unterscheidet
sich von der Standard-Version durch die Geschwindigkeiten 19
und 38cm/s (HS = High Speed) und durch festeingestellte Entzerrungen
für NAB oder IEC.
Von besonderem Interesse ist, dass mehrere Maschinen zur Verfügung
standen. Einige in England für die höhere Geschwindigkeit
und NAB-Entzerrung umgebaute, sowie eine serienmässige
von STUDER gelieferte Maschine mit lEC-Entzerrung.
Von den ausführlichen Messungen seien hier nur die Kommentare
über die Tonhöhenschwankungen wiedergegeben. |
|
|
|
Abb. 1 zeigt die geschriebenen Messkurven für
eine der in England umgerüsteten Geräte. Alle Schwankungen
für Aufnahme und Wiedergabe sind kumuliert. Der Testkommentar
dazu liest sich so: Bei 19
cm/s blieb der Messwert am Flutter-Instrument gleichmässig
für längere Zeit bei 0,03 %. Nur gelegentlich, wenn
sich die Abweichungen von Aufnahme und Wiedergabe addierten,
stieg der Zeiger bis zu 0,04 % an. Bei 38 cm/s blieb das Instrument
eisern auf 0,02 % mit nur gelegentlichen Ausflügen bis
zu 0,025 %.
Beim Schweizer Gerät blieb der Wert bei 19 cm/s 0,03 %.
Ich konnte auch nicht dadurch aufschaukeln, dass ich das Band
verschob, um die Wobbel-Komponenten so in Phase zu bringen,
dass sie sich addierten. Bei 38 cm/s erreichten wir einen absoluten
Rekord von 0,015 % effektiv für kombinierten Wow und Flutter
mit gelegentlichen kurzen Sprüngen zu dem absoluten Maximum
von 0,02 %. HIFI-STEREOPHONIE
Heft Juli 1970
In ihrer "Compress-Testreihe" hat sich diese Zeitschrift
auch mit dem "schnellen" REVOX HS 77 befasst.
Wir beschränken uns hier auf Auszüge aus dem Schlusskommentar
des Autors: "...Hinsichtlich
seiner mechanischen Eigenschaften übertrifft das REVOX
A77 für die Bandgeschwindigkeiten 38 und 19 cm/s in allen
Punkten die Forderungen der DIN 45 511 für Studiomaschinen.
Dies trifft hinsichtlich der Bandgeschwindigkeit 38 cm/s auch
im wesentlichen für ihre elektrischen Übertragungsdaten
zu, wenn man bedenkt, dass der kubische Klirrfaktor bei Vollaussteuerung
nur 0,65 % beträgt...
...Das getestete Gerät wurde seit fünf Monaten in
unserem Abhörstudio wöchentlich mehrere Stunden benutzt.
Erst danach wurden die Messungen durchgeführt, die diesem
Test zugrunde liegen. Die Maschine hat die ganze Zeit über
ohne den geringsten Fehler zuverlässig gearbeitet..."
REVUE DU SON
Heft März 1970
Autoren: Claude Gendre und Pierre Lucarain
In diesem Heft wird das A77 als Kofferausführung eingehend
getestet. In einer Zusammenfassung der Ergebnisse, besonders
in praktischer Hinsicht, kommentiert Claude Gendre: "Man
kann bei wiederholtem Vor- und Rückspulen über Stopfunktion
kein Flattern des Bandes feststellen, selbst wenn links und
rechts verschiedene Spulendurchmesser vorkommen...Es gibt eine
interessante Besonderheit: die Möglichkeit, direkt von
Wiedergabe auf Aufnahme zu schalten, ohne den Bandtransport
zu stoppen und ohne dass ein hörbarer 'Klick' aufgezeichnet
wird."
Weiter schreibt Pierre Lucarain bezüglich des Frequenzganges
über Band: "Die Grenzen des Übertragungsbereiches
sind durch die Frequenzen definiert, bei welchen der Ausgangspegel
±3 dB vom Referenzpegel bei 1 kHz differiert: |
|
Geschwin-
digkeit |
EFFEKTIVER
FREQUENZBEREICH |
Spur 1 |
Spur 2 |
19,05 cm/s |
22 Hz bis
21 kHz |
25 Hz bis 23,5 kHz |
9,53 cm/s |
31 Hz bis
16,5 kHz |
31 Hz bis 17,2 kHz |
|
|
Diese Ergebnisse
sind wirklich erstaunlich, und man kann sich fragen, ob es noch
sinnvoll ist, die Tonbandgeräte durch 'Crossfield-Technik'
komplizierter zu gestalten..." HIFI
STEREO
Heft vom 31. Dezember 1970
Ein "banc d'essai" ist dem A77 gewidmet. Die Aufmachung
gibt Anlass zu einer Kritik: "Der
Traggriff macht einen zerbrechlichen Eindruck und behindert
das Anschliessen der Verbindungskabel."
Doch wird weiter über die technischen Eigenschaften berichtet:
"Die Toleranzen über
Sollgeschwindigkeit und Tonhöhenschwankungen sind besser
als die Werte, welche gemäss DIN für professionelle
Geräte gefordert werden; im weiteren entspricht der Frequenzgang
über Band praktisch den professionellen Normen."
DM JAHRBUCH 1970
HiFi-Tonbandgeräte "Das
REVOX A77 ist eine 3-Motoren-Tonbandmaschine neuester mechanischer
und elektrischer Konzeption... Getestet wurden die Halbspurversion
mit Endstufen und die nur in Halbspurversion ohne Endstufen
existierende 'schnelle' Version. Die gemessenen Werte liessen
gute Übereinstimmung mit den vom Hersteller genannten Angaben
erkennen. Die Laufwerks- und Übertragungseigenschaften
der getesteten Maschinen übertrafen in allen Punkten die
Mindestanforderungen der DIN 45 500. Bei Magnettonbetrieb (ohne
Endstufen) liegen die wesentlichen Übertragungsdaten mindestens
hart an der Grenze der für Studio-Magnettonmaschinen geltenden
DIN-Vorschriften. In bezug auf Bedienung und Service ist das
Gerät zweckmässig aufgebaut und darüber hinaus
solid und stabil... Die Halbspur-Versionen sind als halbprofessionelle
Tonbandgeräte zu betrachten...
DM- Qualitätsurteil: sehr empfehlenswert " |
|
aus: REVOX - Im Urteil der Fachpresse,
Revox Broschüre 1971 |
|
|